Die Idee einer kleinen G-Klasse liegt seit vielen Jahren in der Schublade des Mercedes-Vorstands. Schon unter dem damaligen Daimler-Chef Dieter Zetsche gab es Gerüchte, dass die Schwaben vom kantigen Erfolgs-SUV eine Version für den schmaleren Geldbeutel auf den Markt bringen wollten. Stattdessen kam mit dem GLB ein familientauglicher Kompromiss. Nun ist die Zeit offenbar reif, wie Konzernchef Ola Källenius im Rahmen der Concept-CLA-Premiere auf der IAA in München verlauten ließ.
Das SUV könnte den Namen "g-Class" mit kleinem G tragen, wie auf einem Teaserbild zu sehen war. Es soll mit rein elektrischem Antrieb auf den Markt kommen und sich vom Design her am großen Bruder orientieren, der in der elektrischen Variante in München als Prototyp im Tarnkleid zu sehen ist und 2024 Premiere feiert. Über die aktuellen Pläne hatte das "Handelsblatt" im Frühjahr zuerst berichtet.
Anders als die neue Kompaktwagen-Generation soll die kleine G-Klasse eine Mischung der kommenden Plattformen MMA und MB.EA sein. Als gesetzt gilt Allradantrieb. Källenius verspricht ein spaßiges Fahrgefühl. Da die ersten Modelle auf Basis von MB.EA ab 2025 kommen, dürfte die Baby-G-Klasse frühestens 2026 an den Start gehen. Während sie sich in Sachen Fahrgefühl viel vom großen Bruder abschaut, wird der Preis ganz sicher weit unterhalb des Originals liegen, der mittlerweile eine sechsstellige Summe kostet. Nur so kann Mercedes neue Kundengruppen erschließen.
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