Der ADAC baut seine Position im Autohandel aus. Mittlerweile vermittelt der Automobilclub über seine 2021 gestartete Online-Plattform „Fahrzeugwelt“ jährlich rund 10.000 Autos an seine 21 Millionen Mitglieder – 60 Prozent im Leasing, 40 Prozent in der Finanzierung. „Ohne den Fahrzeugmangel hätten wir noch deutlich mehr verkaufen können“, sagt Mahbod Asgari, Vorstand der ADAC SE. Doch nun entspannt sich die Lieferkrise und der ADAC setzt voll auf Wachstum: „Bis 2030 streben wir jährlich 40.000 Fahrzeuge an“, kündigt Asgari an. Zum Vergleich: Die BMW-Tochter Mini kam 2022 auf insgesamt 40.142 Neuzulassungen und einen Marktanteil von 1,5 Prozent.
Die Voraussetzungen für die Wachstumspläne scheinen günstig. „Unsere Nachfrage ist aktuell höher als je zuvor“, sagt Markus Groiß, Geschäftsführer der Fahrzeugwelt. Man liege deutlich über den Planzahlen und werde die Ziele für 2023 „deutlich“ übertreffen. Zugleich würden alle Hersteller und Händler verstärkt in den Online-Vertrieb vorstoßen. Die Zahl der Kooperationen mit Herstellern und deren Händlern soll daher deutlich wachsen.