Neuwagen sind wieder zu haben. Die Lieferzeiten normalisieren sich. Doch die Privatkunden sind weiter zögerlich. Der Skoda-Händler und Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) Thomas Peckruhn führt dies unter anderem auf einen Mangel an günstigen Volumenmodellen zurück.
Herr Peckruhn, seit knapp einem Jahr kaufen Verbraucher kaum Neuwagen. Wie sieht es bei Gebrauchten aus?
In den vergangenen Jahren waren Gebrauchtwagen bedingt durch die Pandemie, fehlende Chips und gerissener Lieferketten ein rares Gut. Weil die Neuwagen fehlten, kam bei den Gebrauchten nichts nach. Seit sich die Situation bei vielen Marken entspannt hat, stehen auch wieder mehr Gebrauchte zur Verfügung.
Welche Folgen hat das?
Wir kehren schrittweise zu einer Normalisierung des Markts zurück. Der Preis-Peak bei Gebrauchten ist überschritten, die Preise kommen unter Druck. Nach dem Sommerloch kommt das Interesse der Kunden zum Teil wieder zurück. Das spüren wir an den Leads, von denen deutlich mehr bei uns eingehen. Es ist Interesse da. Wir können durchaus Geschäfte generieren. Wenn die Kundennachfrage zurückkommt, stehen wir aber vor einem ganz anderen Problem.