Nach dem Ende von Sono Motors als eigenem Fahrzeughersteller im Mai hat es jetzt auch Solar-Rivale Lightyear aus den Niederlanden erwischt. Das junge Unternehmen gibt seine Pläne für ein eigenes Auto vorerst auf und will sich auf die Herstellung von Solar-Panelen für Fahrzeuge anderer OEMs konzentrieren. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber der Automobilwoche.
Zeitgleich mit dem Ende von Sono Motors aus München hatte sich Lightyear vor fünf Monaten noch an einer umfangreichen Restrukturierung versucht. Bernd Martens, früherer Audi-Einkaufsvorstand, war im Dezember 2022 als COO bei den Holländern angetreten und wollte die junge Firma mitsamt der Pläne für ein eigenes Auto retten. 2025 sollte es zu einem Preis von unter 40.000 Euro in Serie gehen. Mitte September verließ Martens die Firma jedoch wieder. Der frühere Audi-Mann bestätigte seinen Abschied gegenüber der Automobilwoche.
Zuvor hatte Lightyear im Januar bereits Konkurs anmelden müssen und die Produktion des 250.000 Euro teuren Debüt-Modells Lightyear 0 eingestellt. Die Limousine mit einem cW-Wert von 0,19 sollte bei Valmet in Finnland gebaut werden. Nur eine geringe Stückzahl lief aber überhaupt vom Band.
