Der entsetzliche Überfall der palästinensischen Hamas-Organisation auf Israel hat auch die bedeutende israelische Tech-Szene und viele Start-ups in einen Schockzustand versetzt. Etliche Mitarbeiter werden zur Armee einberufen, viele wollen nur noch bei ihrer Familie zu Hause arbeiten.
Eran Ofir, Vorstandschef und Mitgründer des auf Bildverarbeitung und autonomes Fahren spezialisierten Start-Ups Imagry, berichtet der Automobilwoche, wie extrem der Überfall das Land trifft: "Für die Menschen in Israel ist dieser Überfall noch massiver als zusammengerechnet der Überfall (der Japaner) auf Pearl Harbour und die Angriffe (der Islamisten) von 9/11 in den USA", sagt Ofir.
Die Amerikaner hätten damals bekanntlich Japans Militär zerstört und die Al-Qaidia-Organisation zerschlagen. "Wie sollte nun Israel darauf reagieren?", fragt Ofir.
"Man muss sich vor Augen führen, dass dieser Überfall mit mehr als 1000 ermordeten Zivilisten in Israel übertragen auf die Bevölkerungszahl der USA dem Tod von 33.000 Menschen entsprechen würde. Dazu kommen rund 3000 Verletzte, das entspräche rund 100.000 Verletzten in den USA. Und es wurden mehr als 150 Menschen in den Gaza-Streifen verschleppt.