Ayvens geht an den Start

Christoph Baeuchle

Durch den Zusammenschluss von ALD und Leaseplan entstand ein neuer Leasingriese. Jetzt bündelt das Unternehmen sein Angebot unter Ayvens.

Montag, 16. October 2023, 15.13 Uhr

Foto: Ayvens

Neuer Leasingriese: Ayvens.

Der neue Leasingriese aus ALD Automotive und LeasePlan bündelt sein Geschäft unter der gemeinsamen Marke Ayvens. Ab 2024 soll die Marke in 44 Ländern eingeführt werden, für Deutschland ist der Start im Spätsommer 2024 geplant.

"Diese neue Markenidentität wird uns dabei helfen, den Bekanntheitsgrad auf dem Markt und bei unseren Kunden zu erhöhen sowie die besten Talente auf der ganzen Welt anzuziehen", sagt Ayvens-Chef Tim Albertsen.

Die neue Marke will das Unternehmen für alle Kundensegmente (Großunternehmen, KMUs, Freiberufler und Privatpersonen) und über alle Kanäle und Berührungspunkte hinweg nutzen. Die Mehrheit an Ayvens gehört der französischen Großbank Société Générale.

Bereits Ende September hat der Leasingriese seinen Strategieplan "Power Up 2026" veröffentlicht. Das Tochterunternehmen der französischen Großbank Société Générale will zu einem führenden Player bei der Branchentransformation werden.

**Mehrmarken-Flottendienstleister**
Anbieter	Flottengröße
Ayvens	3,4 Millionen Einheiten
Arval	1,6 Millionen Einheiten
Element	1,5 Millionen Einheiten
Leasys	0,8 Millionen Einheiten
Alphabet	0,7 Millionen Einheiten
Athlon	0,4 Millionen Einheiten

Quelle: ALD/Leaseplan

Strategie mit vier Schwerpunkten

Den Fokus richtet Ayvens dabei auf vier Schwerpunkte:

Kunden: Ayvens rechnet mit einem jährlichen Wachstum von sechs Prozent bei Flotten und Leasingdienstleistungen (Earning Assets). Bis 2026 soll die im vergangenen Jahr eingeführte MaaS-Plattform mehr als 200.000 aktive Nutzer haben.
Effizienz: Durch den Zusammenschluss will der Dienstleister deutlich effizienter werden. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis soll sich von 56 Prozent (2022) auf 52 Prozent (2026) verbessern. Die Synergien summieren sich auf jährliche Einsparungen von 440 Millionen Euro. Der Flottenriese will seine Marktmacht nutzen und vor allem die Beschaffungskosten senken.
Verantwortung: Jede zweite Neuzulassung der Flotte soll 2026 ein Elektroauto sein. Im vergangenen Jahr war es deutlich weniger als ein Drittel (28 Prozent). Dadurch sollen die CO2-Emissionen von 112 (2022) auf 90 Gramm pro Kilometer sinken.
Profitabilität: Die Sachkapitalrendite (Return on Tangible Equity / ROTE) soll auf 13 bis 15 Prozent steigen.

Aus dem Datencenter:

Per Leasing oder Kredit finanzierte private Pkw in Deutschland bis 2022