Beim Thema Lidar (Light Detection and Ranging) ist die Anfangseuphorie verflogen. Verzögerungen bei der Verbreitung des automatisierten Fahrens und hohe Entwicklungskosten lassen Unternehmen ernüchtern. Einige Zulieferer haben einen schrittweisen Rückzug aus der Laser-Technologie zur Umfelderfassung angekündigt.
So hatte sich Bosch im Sommer aus der Entwicklung von Lidarsensoren verabschiedet. Der Zulieferer hält die Technologie nach wie vor für wichtig, um das automatisierte Fahren ab Level 3 zu ermöglichen. Bosch will daher weiter über Kompetenzen verfügen, Lidar in die Funktionen des automatisierten Fahrens zu integrieren. Doch wegen der hohen Investitionen, niedriger Nachfrage und langen Markteinführungszeiten entschloss sich der Zulieferer, die Hardware nicht weiterzuentwickeln. Ein Jahr zuvor hatte bereits ZF Friedrichshafen seine Beteiligung am Lidar-Pionier Ibeo beendet.