BYD wird sein erstes europäisches Werk vermutlich in Ungarn bauen. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf ungenannte Quellen. Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur Reuters gab es von BYD keine Bestätigung, sondern lediglich die Auskunft, man suche weiterhin nach einem geeigneten Standort und werde sich Ende des Jahres äußern.
Für die Ford-Beschäftigten im deutschen Werk Saarlouis wäre eine Entscheidung für Ungarn ein weiterer Rückschlag. Das Werk soll geschlossen werden und ist auf der Suche nach einem Investor. Ein Autobauer, der die Produktionsanlagen und die Belegschaft übernimmt, wäre die ideale Lösung. Mehrere chinesische Hersteller planen derzeit ihre Expansion nach Europa, BYD galt als ein Kandidat für eine Übernahme des Werks.
BYD ist einer der größten Elektroautobauer der Welt. Auf seinem chinesischen Heimatmarkt hat das Unternehmen im ersten Quartal erstmals mehr Autos verkauft als Volkswagen, bald könnte es Tesla als größten E-Auto-Hersteller der Welt ablösen.
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