Trotz der Corona-Pandemie hat der TÜV Rheinland im vergangenen Jahr nur einen moderaten Umsatzrückgang verbucht. Allerdings verhagelte der immer noch geführte juristische Streit um die Verantwortung beim Skandal um Brustimplantate der Prüfgesellschaft das Ergebnis.
Vorstandschef Michael Fübi musste für mögliche Schadenersatzzahlungen hohe Rückstellungen in Höhe von 90 Millionen Euro bilden, weshalb das operative Ergebnis mit 23,6 Millionen Euro ins Minus absackte. Ohne diesen Effekt hätte das bereinigte Ergebnis mit 133,6 Millionen Euro im Plus gelegen und damit auf Vorjahreshöhe (135,6 Millionen Euro). Die bereinigte Rendite lag mit 6,8 Prozent nur leicht unter dem Vorjahresniveau (7,2 Prozent).
"Für uns war das vergangene Jahr ein sehr anstrengendes Jahr, aber auch ein erfolgreiches Jahr," resümierte Fübi am Mittwoch bei einer virtuell veranstalteten Bilanzpressekonferenz. Mit dem Ergebnis sei er "durchaus sehr zufrieden."