Mit Spannung blickt die Automotivebranche auf Continentals Kapitalmarkttag am 4. Dezember. Hier soll sich zeigen, wie Vorstandschef Nikolai Setzer und Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle die Automotive-Sparte des Konzerns umbauen wollen. Das Unternehmen muss dringend effizienter werden. Dafür soll alles auf den Prüfstand.
Der Druck ist groß, denn das Automotivegeschäft darbt weiter. Im dritten Quartal lag die bereinigte Ebit-Marge der Sparte bei 2,8 Prozent. Berücksichtigt man Abschreibungen auf Zukäufe und sonstige Sonderfaktoren, schreibt der Bereich rote Zahlen. Allerdings fiel das Minus geringer aus als im Vorjahr. In der Sparte mit mehr als 100.000 Mitarbeitern und rund 18 Milliarden Euro Umsatz bündelt der Konzern Elektronik, Sensorik und Software.
Für Jürgen Pieper, freier Automobilanalyst, ist es unverständlich, „dass ein Unternehmen mit so großen Kompetenzen in der Software, den Assistenzsystemen, dem Fahrwerk und den Bremsen, so schwach performt.“