Neuer Porsche Taycan wird schneller

Fünf Jahre nach dem Debüt des ersten Elektro-Porsche wird der Sportwagenhersteller in diesem Jahr eine neue Top-Version des Taycan vorstellen. Das neue Modell wirft schon jetzt seine Schatten voraus. Bei einer Testfahrt auf dem Nürburgring war ein Vorserienauto deutlich schneller unterwegs als der bisher leistungsstärkste Taycan.

Mit dem rein elektrischen Sportwagen umrundete Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern die Nordschleife in 7:07,55 Minuten. Mit dieser offiziellen Rundenzeit war er 26 Sekunden schneller als bei seiner letzten Rekordfahrt im August 2022 mit einer Taycan Turbo S Sport Limousine mit Performance Paket. "Die Zeit ist sensationell, damit liegt der Taycan im Bereich elektrischer Hypercars“, freut sich Kevin Giek, Leiter der Baureihe.

Zum Vergleich: Der Kroate Martin Kodric benötigte im 1.914 PS starken Rimac Nevera im August 2023 nur 7:05,298 Minuten für die 20,832 Kilometer lange Runde und stellte damit einen Rekord für elektrische Serienfahrzeuge auf. Damit war das Hypercar aus Kroatien, das in einer kleinen Auflage gebaut wird, gute 20 Sekunden schneller als das Tesla Model S Plaid, das mit Track Pack im Juni 7:25,231 Minuten benötigte.

Die neue Bestzeit des Taycan lässt daher auf eine neue Batterie- und Antriebstechnologie schließen, die in den Top-Varianten Einzug halten dürfte. Dabei werden vermutlich erstmals selbst entwickelte Zellen der Tochter Cellforce Group eingesetzt. Diese basieren auf der Lithium-Ionen-Technologie. Ein erhöhter Silizium-Anteil in der Anode sorgt aber für eine deutlich höhere Energiedichte, was mehr Leistung und höhere Reichweiten ermöglicht. Der Serienstart der Produktion in der eigenen Fabrik in Tübingen soll Mitte 2024 erfolgen.

Aus dem Datencenter:

PPE-Plattform für Audi und Porsche