Daihatsu-Zulieferer werden zum Teil entschädigt

Toyota will die kleineren Zulieferer seiner Kleinwagentochter Daihatsu entschädigen, die derzeit von dem unerwarteten vollständigen Produktionsstopp bei der Marke betroffen sind.

Daihatsu teilte mit, dass das Unternehmen 423 direkte Lieferanten für ausfallende Lieferungen entschädigen werde, die für die Produktion der Fahrzeuge in mehreren japanischen Werken produzieren. Insgesamt sind allerdings mehr als 4000 Zulieferer in die Lieferketten von Daihatsu eingebunden.

Der Produktionsstopp werde zumindest bis Ende Januar aufrecht erhalten, teilte Daihatsu weiter mit.

Wie kostspielig die Entschädigungen ausfallen werden, ließ der Hersteller offen. "Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Aussetzung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und die Entschädigung eine beträchtliche Summe kosten wird", sagte der leitende Manager Keita Ide vor Journalisten in Japan. Die Höhe hänge auch von der noch ungewissen Dauer des Produktionsstopps ab.

Der Mutterkonzern Toyota erklärte, er werde Daihatsu "voll und ganz unterstützen" bei der Bewältigung der Krise.

Daihatsu hatte kurz vor Weihnachten seine Produktion in allen Werken - nicht nur in Japan - gestoppt, nachdem eine Untersuchung ergeben hatte, dass Sicherheitsmängel bei neu ausgelieferten Fahrzeugen weit umfassender und systematischer aufgetreten sind als bislang gedacht.

Vor allem gab es geschönte Ergebnisse bei Seitenaufpralltests. Diese betrafen insgesamt 64 Fahrzeugmodelle, darunter 22 Modelle, die von Toyota verkauft werden.