Im Wettbewerb der drei deutschen Premiumhersteller hat Mercedes beim Absatz im vergangenen Jahr am schlechtesten abgeschnitten. Während BMW und Audi deutlich zulegen konnten, stagniert der Absatz bei Mercedes mit 2,04 Millionen Einheiten auf dem Niveau des Vorjahres. BMW konnte von der Kernmarke 2,25 Millionen und damit 7,3 Prozent mehr Autos verkaufen und zieht weiter davon. Audi, jahrelang abgeschlagen, kommt nach einem Zuwachs von 17 Prozent auf 1,9 Millionen Einheiten wieder deutlich näher.
Bei Mercedes versucht man die Zahlen trotzdem im positiven Licht darzustellen. So verweist das Unternehmen an erster Stelle auf einzelne Zuwächse im oberen Segment. "Die 328.200 verkauften Top-End-Fahrzeuge belegen eine gestiegene Nachfrage nach begehrenswerten Fahrzeugen wie Mercedes-Maybach (plus 19 Prozent), G-Klasse (plus 11 Prozent) und Mercedes-AMG (plus 4 Prozent)", heißt es in der Mitteilung. Tatsächlich stagnierten die Zahlen aber auch hier, denn im vergangenen Jahr bezifferte Mercedes den Absatz beim Top-End-Segment ebenfalls mit 328.000 Einheiten. Dies bedeutet, dass es vor allem bei S-Klasse und EQS deutliche Rückgänge gegeben haben muss.