Die Auto-Kabel-Gruppe ist insolvent. Martin Mucha aus der Stuttgarter Kanzlei Grub Brugger wurde vom Gericht in Waldshut-Tiengen zum vorläufigen Insolvenzverwalter wesentlicher deutscher Gesellschaften der Auto-Kabel-Gruppe bestellt. Der Zulieferer ist auf das Energiemanagement in Fahrzeugen spezialisiert.
Auslöser der Insolvenz ist laut Unternehmensangaben ein durch hohe Investitionen zur Abwicklung zahlreicher neuer Kundenaufträge entstandener Kapitalbedarf vor allem im Zukunftsmarkt Hochvolt-Technologie. Dieser könne jedoch derzeit nicht mit dem operativen Cash-Flow aus dem laufenden Geschäft gedeckt werden. Bereits im Dezember 2023 hatte eine Teilgesellschaft der Auto-Kabel-Gruppe einen Insolvenzantrag gestellt. Die Unternehmensgruppe hat eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Jahren erhebliche Mittel in die Transformation zur Elektromobilität investiert und sich unter anderem auf Aluminium-Kabeltechnik für den Hochvolteinsatz in E-Fahrzeugen konzentriert.