Zugekaufte Plattformen, neue Partnerschaften, eine gestraffte Entwicklung und jetzt auch ein neuer Mann, der aufs Tempo drückt: Der VW-Konzern schickt seinen bisherigen Markenvorstand "New Mobility", Thomas Ulbrich, zum 1. April dieses Jahres als Leiter der technischen Entwicklung nach China. Gleichzeitig sparen sich die Wolfsburger zukünftig das bisher von Ulbrich verantwortete Ressort "New Mobility" im VW-Vorstand. Der Bereich wird in die Zuständigkeit von Marken-Entwicklungsvorstand Kai Grünitz überführt.
„Mit Thomas Ulbrich wird nun einer der führenden Entwicklungs- und Softwareexperten die Lokalisierung und Vernetzung unserer Entwicklungsaktivitäten des Konzerns in der Region weiter vorantreiben. Er verfügt über ein außerordentliches Fachwissen in wichtigen Zukunftstechnologien und ist im Unternehmen und in der Region China bestens vernetzt. Er wird daher insbesondere die Zusammenarbeit mit den Joint-Venture-Gesellschaften FAW-Volkswagen, SAIC Volkswagen und Volkswagen Anhui weiter stärken. Ich bin davon überzeugt, dass er so entscheidende Impulse in unserer Transformation hin zur smarten Elektro-Mobilität setzen wird“, sagt Volkswagens China-Vorstand Ralf Brandstätter.
Der bisherige China-Entwicklungschef Marcus Hafkemeyer muss für Ulbrich seinen Posten räumen und soll fortan eine neue Aufgabe im Konzern übernehmen. Welche das sein wird, teilte VW zunächst nicht mit. Nachfolger Thomas Ulbrich soll als China-Entwicklungschef auch CEO des Entwicklungszentrums VCTC in Hefei werden. Der große Standort im Osten Chinas soll die Entwicklungszeiten für den chinesischen Markt um 30 Prozent verkürzen und die Joint Ventures mit SAIC, FAW und Xpeng koordinieren.