Die Automobilzulieferer in Deutschland haben im vergangenen Jahr weniger Insolvenzen angemeldet. Die 32 Insolvenzanträge der Zulieferer bedeuten ein Minus von drei Prozent, so das Ergebnis einer Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg. Im Jahr 2022 waren es 33.
Branchenübergreifend meldeten 260 Firmen mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz Insolvenz an. Ein Plus von 14,5 Prozent gegenüber 2022. Die großen Verlierer waren die Branchen Fashion und Gesundheit. Dort wurden 172,7 beziehungsweise 171,4 Prozent mehr Firmen zahlungsunfähig als noch 2022. Demgegenüber gingen beim Maschinen- und Anlagenbau die Insolvenzen um 31,4 Prozent zurück.
Gründe für die Stabilität bei den Autozulieferern sieht Falkensteg-Partner Jochen Wierz unter anderem n den gestiegenen Fahrzeugverkäufen in West- und Osteuropa. Zudem unterstützen Tier-1-Zulieferer und Autohersteller „ausgewählte Lieferanten deutlich aktiver als in der Vergangenheit“.