De Meo: "Europa kann auch günstig"

Renaults Vorstandschef Luca de Meo sieht im neuen R5 nicht nur einen gelungenen elektrischen Kleinwagen "made in Europe", sondern ein Zeichen der Hoffnung für die gesamte europäische Automobilindustrie.

"Dieses Auto könnte ein Auto werden, das die Elektromobilität in Europa endlich massentauglich macht", sagte de Meo am Montag bei der Vorstellung des neuen R5 beim Genfer Autosalon.

"Ich habe in meiner Karriere sicher mehr als den Lauch von 100 neuen Modellen begleitet, aber nie war ein Auto wichtiger als der R5", sagte de Meo. "Der R5 könnte ein echter Gamechanger für uns werden", hofft der Renault-Chef.

Renault sei damit der erste Anbieter in Europa, der einen rein elektrischen Kleinwagen "made in Europa" anbiete. Dies sei auch ein Signal für die gesamte Branche. "Yes we can", sagte de Meo in Anlehnung an den bekannten Satz des früheren US-Präsidenten Barack Obama. Die wesentlichen Hebel dafür seien Kostenreduzierung, gepaart mit Geschwindigkeit bei der Umsetzung.

De Meo sagte, ihm sei schon bei den ersten Entwürfen für den neuen R5 klar gewesen, dass damit ein womöglich historisch wichtiges Auto entstehe. "Ich habe im Sommer 2020, als ich zu Renault kam, in einer Ecke der Designer einen orangefarbenen Entwurf eines elektrsichen R5 gesehen. Es war Liebe auf den ersten Blick."

Er habe zahlreiche andere Projekte, die keine Zukunft gehabt hätten, zu den Akten gelegt und die Entwicklung des R5 und danach auch des R4 vorangetrieben. Den Renault-Entwicklern unter Leitung von Entwicklungschef Gilles Le Borgne sei es gelungen, das Projekt R5 in einer Rekordzeit von nur zwei Jahren zur Serienreife zu bringen. In diesem Tempo werde Renault auch künftig arbeiten, versicherte de Meo. "Glauben Sie mir, das wird ein spannender Ritt."

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