Die Castwerk Technologies GmbH, Automobilzulieferer aus dem hessischen Frankenberg (Eder), hat beim Amtsgericht Marburg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hat den Sanierungsexperten Michael Lojowsky, Partner in der bundesweit tätigen Kanzlei Brinkmann & Partner, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Castwerk Technologies stellt Insolvenzantrag
Der Magnesium-Druckguss-Spezialist Castwerk Technologies mit 170 Mitarbeitern hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Dafür gibt es vor allem einen Grund.
Als Hauptgrund für den Gang zum Insolvenzgericht nannte der Insolvenzverwalter auf Anfrage der Automobilwoche ein ausgebliebenes Darlehen in Höhe von 15 Millionen Euro trotz gegebener Finanzierungssage. „Ich werde mir jetzt zusammen mit meinem Team vor Ort einen Überblick über die aktuelle Lage der Castwerk Technologies GmbH verschaffen und die Möglichkeiten für die Sanierung des Unternehmens ausloten“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter. Eine der ersten Aufgaben werde darin bestehen, die Löhne und Gehälter der rund 170 Beschäftigten für drei Monate zunächst über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung zu sichern. Kunden des 1978 gegründeten Zulieferers sind Fahrzeughersteller und Industrieunternehmen weltweit.
Dazu aus dem Datencenter: