Mit diesen Extras werben einheimische Hersteller um Kunden in China

Wie anders Autokäufer in China ticken, sieht man gut an den extravaganten und teils skurrilen Ausstattungsdetails chinesischer Fahrzeuge. So werden die Modelle etwa immer öfter mit Karaoke-Systemen zum Mitsingen ausgeliefert.

Und da Chinesen gerne auch einmal ein Nickerchen zwischendurch machen, ist zudem die Option beliebt, die Rückbank zu einer vollen Liegefläche auszubreiten. Auch ein kleiner Kühlschrank ist ein häufig geordertes Accessoire - vor allem im warmen Südchina.

Generell sehen Chinesen ihr Fahrzeug als zweites Zuhause. Das braucht dann auch das eine oder andere flauschige Extra zum Wohlfühlen.

Aber auch in technologischer Hinsicht sind chinesisch Kunden anspruchsvoll. Nur die neuesten Cockpit-Systeme mit voller Konnektivität und rasanten Reaktionszeiten kommen für sie infrage. Selbst fliegende Kameradrohnen gelten nicht als spleeniges Gadget, sondern als cooles Feature.

So verfügt das Luxus-SUV Yangwang U8 von BYD über eine im Dach integrierte Drohne des chinesischen Herstellers DJI. Das Brachial-SUV M-Hero 917 der Marke Dongfeng kann mit der Profidrohne S400 des Herstellers GDU aufgerüstet werden, die Personen per Gesichtserkennung verfolgen kann. Der Aufpreis für diese in Europa undenkbare Funktion beträgt rund 14.000 Euro.

"Chinesische Kunden sind anspruchsvoll und kaufen schon lange nicht mehr blind nach Marke", sagt Peter Fintl, Technologie- und Innovationsexperte der Strategieberatung Capgemini Engineering. Man will neben Komfort, Prestige und Sicherheit auch "beste Technologie, nicht zuletzt Digitalstandards".