Der globale Elektrotrend ist trotz aller Unkenrufe und Probleme in manchen Regionen nicht mehr zu stoppen. 2030 wird der weltweite Markt für Fahrbatterien und ihre Komponenten jährlich ein Umsatzvolumen von rund 250 Milliarden Dollar erreichen, prognostiziert die Unternehmensberatung McKinsey. Jedes Jahr bis dahin wird dieser Markt mit durchschnittlich 19 Prozent wachsen – denn die Batterien werden allesamt gebraucht für die Neufahrzeug-Produktion.
McKinsey analysiert in der Studie fünf unterschiedliche Geschäftsfelder im Batteriegeschäft: Die Produktion der eigentlichen Rohstoffe und deren Weiterverarbeitung, die Fertigung von Zell-Komponenten (Anoden/Kathoden/Separatoren/Elektrolyte), die Zellen-Produktion, die Verarbeitung der Zellen zu Batterie-Packs und deren Integration im Fahrzeug sowie schließlich das große Feld des Recyclings und des "Second Life", der Weiternutzung einer Batterie nach deren Lebensende im Fahrzeug.
Dabei ist der Bereich Zell-Komponenten nach der Zellen-Produktion laut McKinsey das am Umsatz gemessen zweitgrößte Geschäftsfeld im Batterie-Kosmos. Die Berater sehen den globalen Umsatz im Komponentengeschäft 2025 bei rund 64 Milliarden Dollar, 2030 aber schon bei 128 Milliarden Dollar.
All diese neuen Geschäftsfelder eröffnen auch große Chancen für Zulieferer und Komponentenlieferanten in Europa und in Nordamerika - allerdings besteht für die Europäer die Gefahr, nur eine schmale Scheibe dieses Kuchens abzubekommen. Zu diesem Urteil kommen zumindest die Berater von McKinsey in ihrer Studie "The battery cell component opportunity in Europe and North America."