Der Plan ist ambitioniert. „Wir wollen die 95 Gramm schon früh im Jahr 2020 erfüllen“, sagt Anne-Lise Richard, LEV-Produktmanagerin bei Peugeot. LEV steht für „Low Emission Vehicle“. Dazu zählen in erster Linie die elektrischen Modelle, aber auch die Plug-in-Hybride. Laut EU-Kommission in Brüssel müssen die Autohersteller eigentlich erst Ende nächsten Jahres Farbe bekennen und ihre jeweiligen CO2-Emissionswerte voll erfüllen. Doch die PSA-Tochter Peugeot glaubt, aufgrund ihres derzeitigen Portfolios sowie den bis zum kommenden Jahr angekündigten Modellen die Vorgaben deutlich früher zu schaffen.
Den Löwenanteil werden dabei die Modelle E-208 und E-2008 beisteuern. Besonders Letzterer könnte signifikante Stückzahlen erreichen, vereint er doch E-Mobilität und den Trend zum City-SUV. Beide basieren auf der CMP-Architektur („Common Modular Platform“) und kommen Anfang 2020 auf den Markt.
Die CMP wurde sowohl für batterieelektrischen Antrieb als auch für Verbrennungsmotoren ausgelegt. PSA geht damit nicht den Weg von Volkswagen. Die Wolfsburger setzen mit ihrem MEB zu 100 Prozent auf Batterie und müssen dafür entsprechende, milliardenteure Produktionseinrichtungen schaffen. Die Franzosen wollen konventionelle Fahrzeuge und deren elektrische Pendants auf einer bestehenden gemeinsamen Linie produzieren.