Der Berliner Gebrauchtwagenhändler Gregory Brudny und Volkswagen streiten weiter um die Parallelimporte des in China produzierten und vom Hersteller in Europa offiziell nicht angebotenen Elektro-SUVs ID.6. 22 Einheiten des Elektro-SUVs stellte der Händler ab dem ersten Halbjahr 2022 auf den großen Gebrauchtwagen-Plattformen zum Verkauf ein.
Nachdem Volkswagen den Vertrieb des ID.6 per einstweiliger Verfügung in Deutschland stoppen beziehungsweise die Fahrzeuge auf dieser Grundlage beschlagnahmen ließ, trafen sich beide Parteien am 8. Mai vor dem OLG Hamburg zum vom Händler angestrengten Berufungsverfahren gegen den Beschluss.
Volkswagen reichte seinen Antrag zur einstweiligen Verfügung am 16. Februar 2023 ein. Vor Gericht in Hamburg ging es erneut um Fragen des Marken- und Designschutzes, im Kern aber darum, wann der Konzern erstmals Kenntnis von den ID.6-Importen hatte – bereits ab dem zweiten Halbjahr 2022 oder erst ab Anfang 2023.