Kaum Wirtschaftswachstum, schwindende Aufträge für die Industrie und erstarkende antidemokratische Kräfte: BMW-Chef Oliver Zipse hat seine Rede auf der 104. Hauptversammlung des BMW-Konzerns mit einem Appell für Demokratie und Zusammenhalt verknüpft. Die Gesellschaft sei laut des BMW-CEO nicht gespalten, es gelte nur, die Potenziale unseres Landes wieder stärker zu nutzen.
Bei der virtuell aus der BMW Welt in München durchgeführten Hauptversammlung sagte Zipse den Aktionärinnen und Aktionären des Konzerns: "BMW ist und bleibt weltoffen. Das haben der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats und ich noch einmal deutlich gemacht. Wir haben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch empfohlen: Seien Sie hellhörig, wenn Ihnen scheinbar einfache Lösungen für komplizierte Sachverhalte präsentiert werden."
Zipse weiter: "Demokratie genießen, bedeutet Demokratie zu leben. Und das beinhaltet: Sich zu beteiligen. Sein Stimmrecht auszuüben. Und die Stimme zu erheben, um für Demokratie einzustehen. Darum haben wir alle aufgefordert, am 9. Juni wählen zu gehen." An diesem zweiten Sonntag im Juni findet in Deutschland die Europawahl statt. Demoskopen sehen die in Teilen rechtsextreme AfD in Umfragen aktuell bei über 15 Prozent.