Bei ZF Lifetec, das aus dem ZF-Konzern herausgelöst werden soll, wird die nächste Phase eingeläutet. Ende Juni sollen die Voraussetzungen für das Carve-out abgeschlossen sein. Ein Börsengang, Verkauf, oder Einstieg eines Investors sind die Optionen. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen worden. Der Konzern vom Bodensee will mit diesem Schritt frisches Geld in die Kasse spülen. Denn das Unternehmen ist mit rund zehn Milliarden Euro stark verschuldet und Konzernchef Holger Klein will bis Ende 2026 sechs Milliarden Euro einsparen.
Ausgangspunkt für die Verschuldung waren die Übernahme des US-Unternehmens TRW im Jahr 2015 und des amerikanisch-belgischen Nutzfahrzeugbremsen-Hersteller Wabco fünf Jahre später. Multiple Krisen, hohe Vorleistungen im Bereich der E-Mobilität und eine hohe Inflation haben den Schuldenabbau verzögert.