Nach der Welle von Abbauprogrammen bei den großen Zulieferern wie Bosch, Conti oder ZF kommt die nächste schlechte Nachricht von einem kleineren Zulieferer. Preh, ein Spezialist für Fahrerbediensysteme und E-Mobilitätskomponenten, will an seinem Hauptsitz in Bad Neustadt an der Saale (Bayern) 420 Stellen streichen. Dies sei notwendig, um den Standort wieder in eine finanziell gesunde Situation zu bringen. Hier würden seit fünf Jahren Verluste gemacht.
Preh sei nicht immun gegen die schwache gesamtwirtschaftliche Lage und den negativen Branchentrend, erklärte CEO Zhengxin „Charlie" Cai. Preh wurde 1919 in Bad Neustadt gegründet und ist seit 2011 Teil der chinesischen Joyson-Gruppe. Das Unternehmen machte 2023 mit weltweit 7.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. 1700 Mitarbeiter sind am Hauptsitz in Bad Neustadt beschäftigt.
Der Stellenabbau betrifft alle Bereiche des Unternehmens und soll Ende 2024 starten. Er erfolge so sozialverträglich wie möglich und in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat. Auch das Management werde einen finanziellen Beitrag leisten.