Der koreanische Batterieproduzent SK On muss wegen einbrechender Bestellungen massiv sparen. Seit seiner Gründung im Jahr 2021 schreibt das Unternehmen nur rote Zahlen.
Unternehmenschef Lee Seok-hee sagte, die Verkäufe von Batterien an Kunden in Europa und in den USA verliefen "enttäuschend." Deshalb müsse das Unternehmen auf die Kostenbremse treten. Unter anderem sollen alle Führungskräfte im laufenden Jahr keine Gehaltserhöhungen erhalten. Mehrere Führungspositionen sollen ganz aufgelöst werden.
Wichtige Kunden von SK On sind Ford und Volkswagen. Beide Hersteller hatten zuletzt über deutlich schwächer als erwartete Verkaufszahlen von Elektroautos berichtet. Wegen der schwächelnden Elektro-Konjunktur haben in Europa jüngst mehrere Batterie-Produzenten den Auf- und Ausbau neuer Werke auf Eis gelegt. So entschied der schwedische Hersteller Northvolt, den Zeitplan für seine geplante Fabrik in Schleswig-Holstein zu überprüfen. Das von Stellantis und Mercedes getragene Batterie-Joint Venture ACC wird seine geplanten Gigafactories in Kaiserslautern und im italienischen Termoli rund zwei Jahre später als geplant in Angriff nehmen. Und der chinesische Hersteller SVolt erklärte, seinen ursprünglich bereits für 2021 geplanten Fabrikbau im Saarland nicht vor 2027 zu starten.