SUVs haben derzeit einen schweren Stand, erst recht wenn sie stark und teuer sind. Denn so sehr die Kunden vor allem nach kompakten Geländewagen gieren, so laut ist die Kritik an den vermeintlich übermotorisierten und übergewichtigen Vorstadtpanzern. Nicht die beste Zeit also für Porsche, um die Macan-Familie ein knappes Jahr nach dem großen Facelift mit den serienmäßigen LED-Scheinwerfern, dem roten Leuchtenband am Heckdeckel und dem großen Touchscreen im Cockpit wieder mit einem Turbo zu krönen – zumindest auf den ersten Blick.
Auf den zweiten Blick dagegen passt das Auto perfekt in die Zeit. Denn gemessen am gewaltigen Cayenne ist der Macan fast schon ein dezentes Auto und selbst als Turbo verkneift er sich einen allzu potenten Auftritt: Ja, unter der Heckschürze lugen jetzt vier Endrohre hervor und über der Heckklappe thront ein dezenter Spoiler. Aber wer auf Aufmerksamkeit aus ist, der wartet besser, bis im nächsten Jahr auch wieder ein Macan GTS angeboten wird. Der hat dann zwar nicht ganz so viel PS, dafür aber ein bisschen mehr Präsenz und Prestige.