Die Boom-Phase beim französischen Zulieferer Forvia, zu dem auch der deutsche Lichtspezialist Hella gehört, ist vorbei. Zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten senkt der Elektronikspezialist seine Prognose für das Jahr 2024. Der geplante Stellenabbau beim nach eigenen Angaben siebtgrößten Autozulieferer der Welt soll beschleunigt werden.
„Wir haben im Vergleich zum vergangenen Jahr etwa zwei Millionen Fahrzeuge verloren, und das könnte sich bis zum Ende dieses Jahres noch verstärken. Diese Lücke konzentriert sich auf die zweite Jahreshälfte,“ erklärte CEO Patrick Koller am Freitag in einer Analystenrunde.
Probleme sieht Koller auch in Nordamerika auf sich zukommen. Dort sei der Lagerbestand unverkaufter Fahrzeuge stark gewachsen. Das werde zum Zurückfahren der Produktion bei den OEMs führen. Mehrere Hersteller hätten bereits den Start neuer Modelle verschoben.
Außerdem gebe es wachsende Risiken durch Streiks bei mehreren Autobauern.