Die 13.000 Fordianer in Köln sind stocksauer und tief verunsichert. Nach mehreren Stellenstreichungsrunden will das Unternehmen nochmals 2900 Stellen abbauen. Zur Begründung wird auf die schwache Elektro-Nachfrage verwiesen.
Das ist eine sehr dürftige Erklärung. Hat die europäische Ford-Führung die Hoffnung aufgegeben, mittelfristig wieder die alte Marke von rund acht Prozent Marktanteil im europäischen Pkw-Geschäft zu erreichen? Haben die Chefs in Detroit das Pkw-Geschäft in Europa womöglich schon ganz verloren gegeben?
Es ist höchste Zeit für ein grundsätzliches Bekenntnis der Ford-Spitze. CEO Jim Farley oder Chairman William Clay Ford sollten jetzt unmissverständlich erklären, dass Sie auch noch über 2035 hinaus in Europas Pkws produzieren und verkaufen wollen.