Die Familie Hirtreiter ist ab sofort alleiniger Eigentümer ihrer Autohausgruppe AVP Autoland. Nachdem Gründer Franz Xaver Hirtreiter bereits vor einiger Zeit dem bisherigen Minderheitsgesellschafter Raiffeisenlandesbank Oberösterreich 15 von bis dahin 25 Prozent abgekauft hatte, übernimmt nun eine Gesellschaft, die seinem Sohn und seinen Töchtern gehört, die noch fehlenden 10 Prozent des Unternehmens.
Der genaue Kaufpreis wurde nicht genannt, es handelt sich aber um einen einstelligen Millionenbetrag. Die Gesellschaft, in die die übernommenen 10 Prozent fließen, gehört zu 51 Prozent Sohn Franz Hirtreiter, der seit drei Jahren auch als Vorsitender der Geschäftsführung an der Spitze des Unternehmens steht. Jeweils 24,5 Prozent halten seine beiden Schwestern.
Die Landesbank war 22 Jahre an der AVP beteiligt, Franz Xaver Hirtreiter hatte sie in der Vergangenheit immer wieder als wichtigen Faktor für den Aufbau des Unternehmens gewürdigt.
Franz Xaver Hirtreiter betonte anlässlich der Übernahme: "Das ist ein starkes Signal an unsere Mitarbeiter, die Kunden und die Hersteller, dass wir weiterhin an die Zukunft des Autohandels in Niederbayern und Oberbayern glauben und unsere Marktführerschaft weiter ausbauen werden." Die Familie will in den nächsten fünf Jahren 30 Millionen Euro in ihre vier Porsche Zentren investieren. In Plattling, Rosenheim und Altötting sind Neubauten geplant, in Landshut eine Umrüstung auf die neue CI. Diese Investitionen seien notwendig, um dasständig gewachsene Geschäft auf die Zukunft auszurichten, betonte Unternehmenschef Franz Hirtreiter. Bereits aktuell wird in Deggendorf die Audi Exklusivwerkstatt für 1,5 Millionen Euro erweitert.
Für das laufende Jahr erwartet die AVP einen weiter steigenden Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro. Sie beschäftigt 780 Mitarbeiter und hat 2018 insgesamt 10.300 Autos verkauft.