Opel kappt eine Schicht in Rüsselsheim

Wegen einer schwächeren Nachfrage bei einigen Modellen passt Opel seine Kapazität im Hauptwerk in Rüsselsheim an. Zeitweilig schickt das Unternehmen alle Mitarbeiter in den bezahlten Urlaub.

Das Unternehmen teilte der Automobilwoche auf Anfrage mit, vom 2. Dezember bis einschließlich 6. Dezember ruhe die Fertigung in Rüsselsheim komplett. Dann werde vom 9. Dezember an "bis voraussichtlich Ende Januar 2025" die Arbeit wieder mit einer Schicht aufgenommen.

Opel habe zum 1. Dezember neue, flexible Schichtmodelle eingeführt, sagte eine Sprecherin. Grund dafür seien "abgearbeitete Auftragsspitzen und aktuelle Markterfordernisse." Dies trage letztlich zur Wettbewerbsfähigkeit des Standortes bei.

Opel baut in Rüsselsheim den erfolgreichen Astra, dessen Absatz auch zulegt. Auch das ähnliche Modell DS 4 wird in kleineren Stückzahlen gebaut. In Deutschland hat Opel per Ende Oktober ein Absatzplus von rund zehn Prozent verbucht - inklusive Transporter. Der Marktanteil kletterte von 5,2 auf 5,7 Prozent

Allerdings schwächelt in Europa der Absatz der Volumenmodelle Corsa und Mokka. Dennoch sind die Fertigungsstandorte dieser beiden Modelle nicht betroffen von Kapazitätsverringerungen, wie eine Sprecherin der Automobilwoche sagte. Der Corsa und der Mokka werden im spanischen Werk Saragossa gebaut, der Mokka zusätzlich auch im französischen Werk Poissy.