Toyota Urban Cruiser: Mit günstiger Batterie gegen harte Konkurrenz

Stefan Wimmelbücker

Mit dem Toyota Urban Cruiser bringen die Japaner ihr zweites Elektroauto auf den Markt. Damit sind sie spät dran und der Wettbewerb ist gerade im SUV-Segment hart.

Mittwoch, 8. Januar 2025, 08.42 Uhr

Foto: Toyota

Der Toyota Urban Cruiser wagt sich in das umkämpfte Segment der kompakten Elektro-SUVs.

Mit dem Urban Cruiser bringt Toyota nach dem bZ4X im Sommer erst sein zweites reines Elektroauto auf den Markt. Damit sind die Japaner spät dran. Die Konkurrenz hat schon länger Angebote im Segment der kompakten Elektro-SUVs. Der Urban Cruiser tritt gegen Modelle wie den Peugeot 2008, den Citroën C3 Aircross und den Opel Mokka an.

Zu den Besonderheiten zählt seine Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP). Sie ist kostengünstiger als die von den meisten Konkurrenten genutzten Lithium-Ionen-Batterien. Die Plattform teilt sich der Urban Cruiser mit dem Suzuki e Vitara, der im gleichen Werk in Indien gebaut werden wird.

Toyota bietet zwei Batterien mit 49 und 61 kWh an. Die kleinere wird nur mit Frontantrieb erhältlich sein, der E-Motor leistet 106 kW/144PS. Für die größere Batterie stehen Front- und Allradantrieb zur Wahl.

Mit Frontantrieb leistet der Urban Cruiser in dieser Variante 128 kW/174 PS, der Allradantrieb kommt mit einem zweiten Motor auf eine Systemleistung von 135 kW/184 PS. Zur Reichweite ist nichts bekannt.

Wärmepumpe serienmäßig

Mit einer Länge von 4,28 Metern ist der Urban Cruiser nicht viel größer als der Yaris Cross Hybrid. Trotzdem haben die Passagiere aufgrund des langen Radstands von 2,70 Metern und der verschiebbaren Rückbank viel Platz.

Zusätzlich gehören eine Wärmepumpe für die Klimatisierung des Innenraums und ein manuell bedienbares System zum Vorheizen der Batterie zur Ausstattung.

Toyota Urban Cruiser

Antriebsart: Elektroantrieb, ein oder zwei E-Motoren mit 144 bis 184 PS.

Besonderheit: kostengünstige Eisenphosphat-Batterie (LFP).

Marktstart: Der Verkauf startet im Sommer 2025.

Preis: Noch nicht bekannt, Konkurrenzmodelle kosten knapp 30.000 Euro.

Nachzügler bei der E-Mobilität

Der Bergabfahr-Assistent und der Trail-Modus, der ein durchdrehendes Rad abbremst und dessen Antriebsmoment an das gegenüberliegende Rad leitet, unterstreichen den SUV-Charakter des Modells ebenso wie sein robustes Design.

Toyota war mit dem Prius einst Vorreiter beim Hybridantrieb, ist aber erst spät in die Elektromobilität gestartet. 2026 wollen die Japaner 15 emissionsfreie Fahrzeuge anbieten, davon sechs mit reinem Elektroantrieb.