Nein, es war nicht alles schlecht bei Porsche. Zwar ist der Absatz 2024 auf 310.718 Einheiten und damit um drei Prozent geschrumpft. Aber außer China, wo der Einbruch wegen der Zurückhaltung der Kunden im Luxussegment mit 28 Prozent dramatisch ausfiel, sind alle anderen Weltregionen gewachsen. Und dies, obwohl der Sportwagenbauer gleich vier seiner sechs Modellreihen neu aufgelegt oder zumindest gründlich überarbeitet hat.
Dazu gab es Rekorde. Der Porsche 911 als Kern der Marke konnte erstmals über 50.000 Einheiten erzielen, der Cayenne über 100.000. Vom rein elektrischen Macan wurden nach den Anlaufverzögerungen in den letzten drei Monaten des Jahres immerhin 18.000 Exemplare ausgeliefert. Auch der Auftragseingang sei nach wie vor robust.
Besonders stolz sind die Manager in Zuffenhausen aber auf ihr effektives Bestandsmanagement, wie es im Fachjargon heißt. Dies bedeutet, dass die Händler ihre vorrätigen Fahrzeuge zügig und ohne große Preisnachlässe vom Hof bekommen haben. Dies hat auf den Cashflow im vierten Quartal offenbar einen unerwartet positiven Einfluss gehabt, wie es Insider durchblicken lassen. Und dennoch: 2025 wird nicht das Jahr der Wende – eher das Gegenteil.