Der Volkswagen-Konzern zieht Stellantis davon, die Marke Toyota macht Boden gut – und Tesla landet auf der Loser-Liste.
VW Tiguan: Sowohl der Konzern als auch die Kernmarke stehen in Europa oben.
Die Entwicklungen auf dem europäischen Automarkt sind für die Hersteller von großer Bedeutung. Jetzt liegen die vorläufigen Absatzzahlen von Dataforce für das Gesamtjahr 2024 vor. Sie zeigen, welche Unternehmen gewonnen haben – und wo es eventuell Probleme gibt.
So ist der Vorsprung des Volkswagen-Konzerns vor Stellantis im vergangenen Jahr auf 1,39 Millionen Fahrzeuge gewachsen; 2023 hatte der Unterschied noch bei 1,18 Millionen Autos gelegen.
Die Zahlen von Dataforce umfassen 98 Prozent der Verkäufe in der Europäischen Union, den EFTA-Märkten (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) und Großbritannien.
Grund sind gegenläufige Entwicklungen bei den beiden Großkonzernen. Der VW-Konzern steigerte seine Verkäufe um 67.980 auf 3.386.521 Autos, ein Plus von zwei Prozent.
Dagegen gingen die Verkäufe von Stellantis im Gesamtjahr um 6,8 Prozent auf 1.996.356 zurück, was einem Rückgang von 145.843 Autos entspricht.
Die größten Gewinner innerhalb des VW-Konzerns waren dabei die Marken Skoda (+13%), Cupra (+11%) und Seat (+6,4%). Andersherum waren die größten Verlierer im Stellantis-Universum Lancia (-27%) und Fiat (-20%).
Die Renault-Gruppe (Renault, Dacia und Alpine) hielt sich auf dem dritten Platz und steigerte ihre Verkäufe um fast 36.500 Autos oder 2,9 Prozent.
Toyota steigerte seinen Absatz in Europa um mehr als 115.000 Fahrzeuge, was einem Zuwachs von 13 Prozent auf 1.001.597 Autos entspricht. Dadurch zogen die Japaner vorbei an BMW auf den fünften Platz – hinter Hyundai-Kia. BMW beendete das Jahr auf dem sechsten Platz.
Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw blieb mit einem leichten Absatzplus von 0,6 Prozent auf 1.362.683 Autos die Nummer 1 in Europa.
Allerdings hat Toyota den Rückstand im Jahr 2024 auf 438.138 Verkäufe verringert; im Jahr 2023 hatte der Unterschied noch bei 527.945 Autos gelegen.
Die Marke Toyota steigerte ihre Verkäufe im vergangenen Jahr am stärksten, nämlich um 98.156 Fahrzeuge, was einem Absatzplus von zwölf Prozent entspricht.
BMW fiel dadurch weiter hinter Toyota zurück, blieb aber mit einem Zuwachs von 46.193 Autos oder 6,4 Prozent die drittgrößte Marke in Europa.
Skoda war ein weiterer großer Gewinner des zurückliegenden Jahres und zog vorbei an den Marken Mercedes-Benz und Renault auf den vierten Platz. Skoda steigerte seinen Absatz um 13 Prozent auf 763.698 Fahrzeuge, was einem Plus von 85.259 Stück entspricht.
Mercedes beendete das Jahr auf Platz 5 unter Europas meistverkauften Automarken.
Die Autohersteller, die sich 2024 am schlechtesten entwickelt haben, waren Ford, Fiat, Audi, Opel und Tesla. Die fünf Marken verloren zusammen 318.401 Verkäufe im Vergleich zum vorangegangenen Jahr.
Die Verkäufe von Ford gingen um 91.945 Fahrzeuge zurück, was einem Rückgang von 17 Prozent entspricht. Fiat verzeichnete mit 76.217 Einheiten einen Einbruch von 20 Prozent.
Audi verkaufte zehn Prozent oder 70.198 Einheiten weniger. Bei Opel waren es neun Prozent oder 42.314 Einheiten. Das Volumen von Tesla fiel um zehn Prozent oder 37.727 Einheiten.
Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.
