Ein etwas klareres Bild ergibt über den Erfolg der Dieselmodelle einzelner Marken die Analyse der ersten neun Monate. Hier weist Seat ein Plus von 58 Prozent auf und Marktführer VW steigert seine Dieselzulassungen um 24 Prozent. Die gesamte Marke liegt im bisherigen Jahresverlauf 2,6 Prozent im Minus.
Unter den Top-15-Dieselmarken konnten in den ersten neun Monaten sechs Marken ihren markeninternen Dieselanteil erhöhen. VW erhöhte seinen Dieselanteil von 37,6 Prozent auf 47,9 Prozent. Dabei erhöhten sich bei fast allen Modellen sowohl die Dieselzulassungen als auch die Dieselanteile innerhalb der Modelle.
Audi dagegen hatte im Vorjahreszeitraum noch einen markeninternen Dieselanteil von 46 Prozent, dieses Jahr ist er auf unter 32 Prozent gefallen. Hier zeigt sich der Unterschied zu VW: Während die Konzernmutter bisher weiter auf den Diesel setzt, haben bei Audi alternative Antriebe, insbesondere die Hybride, eine große Bedeutung.
Bisher machen sie in diesem Jahr zirka ein Drittel aller Audi-Zulassungen aus, bei VW sind es noch nur 1,1 Prozent. Nach neun Monaten hat Audi bei den Modellen A6, A7, A8 sowie bei Q5, Q7 und Q8 deutlich mehr Hybrid-Zulassungen als mit einer Dieselmotorisierung.
Unter den Top-20-Marken (mindestens 9000 Neuzulassungen in den ersten neun Monaten) mit den höchsten Dieselanteilen haben nach drei Quartalen mit BMW, VW, Mercedes und Ford vier deutsche Marken überdurchschnittliche Dieselanteile. Angeführt wird diese Rangliste von Land Rover und Volvo mit Dieselanteilen von jeweils 57 Prozent. Im Vorjahreszeitraum waren es allerdings deutlich mehr: Da kam Volvo noch auf 66 Prozent, Land Rover sogar auf 83 Prozent.