Japans angeschlagener Autokonzern Nissan bereitet sich auf den allmählichen Ausstieg des Allianzpartners Renault vor und knüpft Kontakte zu einem potenziellen neuen Großinvestor. Nach Informationen der Automobilwoche laufen Gespräche mit Investoren aus Saudi-Arabien.
Aus Industriekreisen heißt es, dass der Wüstenstaat einsteigen könnte. Der Staatsfonds PIF fördert seit mehreren Jahren Elektroautohersteller und sucht nach einem Partner mit viel Know-how.
Nissans neuer Vorstandschef Ivan Espinosa, der den Konzern seit Anfang April führt, muss den defizitären Autobauer wieder attraktiv für Geldgeber machen. Nissan hatte 2024 zwar noch mehr als drei Millionen Fahrzeuge verkauft, verbuchte aber in mehreren Weltregionen Absatzrückgänge. Die Japaner haben zudem Schwierigkeiten, die notwendigen Investitionen aufzubringen, um technologisch Anschluss zu halten.