Baoneng
Baoneng war als Investor für Borgward im Gespräch, entschied sich aber für Qoros und erwarb dafür Mehrheitsanteile von Chery. Das erste E-Auto von Qoros, der Qoros 3 EV, lief im September mit neuem Geld von Baoneng vom Band. In Kunshan bei Schanghai entsteht eine weitere Produktionsstätte für Elektrofahrzeuge.BytonByton gilt als Star unter den chinesischen Start-ups. Bisher war genug Geld vorhanden, um die ehrgeizigen Pläne von Ex-BMW-Manager Carsten Breitfeld voranzutreiben. Der wollte bis zu seinem plötzlichen Abgang ein „Smart Device“ auf Rädern schaffen. Aber das Geschäftsmodell bleibt noch unklar, bislang hat Byton kein Modell auf die Straße gebracht.Faraday FutureAuf der CES 2017 sorgte Faraday Future mit dem Prototyp FF91 für Furore, der in 2,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Dann ging das Geld aus. Angeblich soll nun 2020 ein Modell kommen. Für die Entwicklung hat das Unternehmen einen Anbieter von Onlinespielen ins Boot geholt.Iconiq
In Schanghai hat Carsten Breitfeld, der überraschend von Byton zu Iconiq Motors gewechselt war, die Studie eines Elektro-Vans vorgestellt. Der Iconiq Seven wurde in Dubai entwickelt, das Design liefert Alfredo Stola mit seinem Studiotorino, die Antriebstechnik kommt von Magna. Die üblichen großen Ankündigungen spart sich Iconiq. Zunächst sollen 15.000 Autos pro Jahr produziert werden.NioIm Gegensatz zu vielen anderen Start-ups hat Nio bereits bewiesen, dass es ein Modell auf den Markt zu bringen vermag. Der ES8 wird seit dem Jahr 2018 bei JAC produziert. Design und Technik sind auch für den europäischen Markt ausgelegt. Mit dem ES6 soll ein fünfsitziges Modell folgen. Doch die Stückzahlen blieben bisher weit hinter den Erwartungen zurück, die Europa-Pläne wurden zurückgestellt.WeltmeisterDer Name des Unternehmens ist Ausdruck der immer noch verbreiteten Bewunderung der Chinesen für deutsche Ingenieurskunst. Firmengründer Freeman Shen will allerdings die deutschen Autobauer überholen. Die Serienproduktion des ersten SUV EX5 ist bereits angelaufen. Noch sind die Stückzahlen klein. Xpeng Auch Xpeng will eine Führungsrolle auf dem chinesischen Markt für Elektroautos einnehmen. Die Firma wurde 2014 gegründet und verfügt über 1,4 Milliarden Euro Kapital, das von Foxconn, Alibaba und diversen Investmentfirmen stammt. Aktuell wird das SUV G3 bei Haima produziert. Für den E28, der gegen Teslas Model 3 antreten soll, ist ein eigenes Werk geplant.Lesen Sie auch:
Serie 100 Digital Leaders Automotive:automobilwoche.de/100digitalleaders
Hier stellt die Redaktion der Automobilwoche mit Unterstützung der Unternehmensberatung PwC insgesamt 100 Top-Unternehmen vor, die bei Digitalisierung der Automobilbranche eine führende Rolle spielen.
In der zweiten Folge werden Unternehmen präsentiert, die bei alternativen Antrieben die Nase vorn haben.