Von wegen ewiger Zweikampf. Klar schielen sie bei BMW in München gerne nach Stuttgart und schauen nach der Konkurrenz. Doch nicht immer heißt der Rivale Mercedes. Zumindest nicht, wenn die M GmbH involviert ist. Denn von Garching aus gilt das Interesse eher Zuffenhausen als Sindelfingen und man misst die Kräfte mit Porsche. Das gilt mehr denn je, wenn BMW jetzt den M8 von der Leine lässt.
Nachdem schon das Serienmodell gleichermaßen auf Luxusliner wie das Coupé der Mercedes S-Klasse und Sportwagen wie den 911 zielt, verschieben die Bayerischen Scharfmacher den Maßstab jetzt noch ein bisschen weiter auf die sportliche Seite und schicken die Besserverdiener zum Bodybuilding. Sportlich sind allerdings auch die Tarife, die BMW für seinen ersten halbwegs ernsthaften Sportwagen aufruft. Weil es den M8 bei uns nur als noch schärferen aber auch noch teureren „Competition“ geben wird, schlägt das Coupé mit 168.000 und das Cabrio mit 176.000 Euro zu buche. Und selbst wenn das ein paar Wochen später lieferbare Gran Coupé etwa günstiger wird und womöglich sogar ohne „Competition“-Paket kommt, dürfte unter 150.000 Euro kaum etwas zu holen sein.
Für heißes Blut und einen hohen Puls sorgt dabei der 4,4 Liter große V8-Twinturbo, der auch im M5 zum Einsatz kommt. Er leistet schon im Grundmodell 600 PS und 750 Nm und lockt in der Top-Version gar mit 625 PS. Außerdem gibt es für den Competition eigene Motorlager, die für eine noch steifere Anbindung und einen besseren Kraftschluss sorgen, falls sich so ein Luxusliner tatsächlich mal auf die Rennstrecke verirrt.