Der Hersteller kämpft mit gleich mehreren Problemen:
Elektromobilität: Der lange erwartete Elektro-Macan ist endlich auf dem Markt, doch die Nachfrage nach E-Autos schwächelt derzeit. In der EU wird sogar über eine Verschiebung des Verbots für Verbrennerfahrzeuge nachgedacht. Porsche passt deshalb seine Modellplanung an, der Verbrenner-Cayenne soll zum Beispiel länger laufen als bisher geplant. Zudem wird über neue Verbrenner-Plattformen nachgedacht.
China: In China wird die Konkurrenz durch einheimische Marken immer stärker. Das trifft nicht nur Volumenhersteller, sondern zunehmend auch Luxusmarken wie Porsche. Im vergangenen Jahr ist der Absatz um 28 Prozent eingebrochen, ob er sich wieder erholen wird, ist ungewiss.
USA: US-Präsident Donald Trump hat bereits Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China eingeführt. Ähnliche Maßnahmen drohen auch auf Waren aus Europa. Das würde den Sportwagenhersteller hart treffen, denn er produziert bisher ausschließlich in Europa.
Die USA sind der zweitgrößte Markt, auf den Porsche angesichts der Probleme in China noch stärker angewiesen ist als bisher. Berichten zufolge wird deshalb schon über eine Produktion in den USA nachgedacht. Das Werk der Konzernmutter Volkswagen in Chattanooga im Bundesstaat Tennessee ist nicht ausgelastet.