Die chinesische Regierung will den Verkauf von Elektroautos noch stärker fördern und verdoppelt deshalb die im April eingeführte Prämie.
Auto-Interessenten in Showroom in China: Die staatliche Abwrackprämie wird auf 20.000 Yuan (ca. 2560 Euro) verdoppelt.
Um die Nachfrage nach Neuwagen anzukurbeln, hat Chinas Regierung die Subventionen im Rahmen des Ende April eingeführten Abwrack-Programms deutlich erhöht.
Der staatliche Zuschuss wird auf 20.000 Yuan (ca. 2560 Euro) verdoppelt, wenn Verbraucher neue Elektroautos kaufen und dafür ihre Verbrenner verschrotten. Voraussetzung dafür ist, dass die Emissionen des Verbrenners nicht den aktuellen Vorschriften entsprechen. Diese sind mit der Euro-4-Norm vergleichbar.
Für das Abwrackprogramm qualifizieren sich darüber hinaus Elektroautos, die vor dem 30. April 2018 erstmals zugelassen wurden. Auch der Umstieg auf Verbrenner mit einem Hubraum von 2,0 Litern oder weniger wird nun höher bezuschusst.
Trotz der Prämie, die am 24. April beschlossen worden ist, ging der Absatz von neuen Personenkraftwagen in China im Juni den dritten Monat in Folge zurück und sank im Jahresvergleich um 6,7 Prozent auf unter 1,77 Millionen Fahrzeuge.
In Europa gab es eine Reihe vergleichbarer Förderprogramme für den Kauf von Elektroautos. Die meisten von ihnen sind inzwischen ausgelaufen, die Kaufprämie in Deutschland wurde im vergangenen Dezember abrupt beendet. Die stärkste Unterstützung gab es in Norwegen, weshalb dort der E-Auto-Marktanteil mit Abstand am höchsten ist.
Die Maßnahme der Regierung hilft vor allem den einheimischen Herstellern. Diese leiden unter einem harten Preiskampf, der die Margen schmälert. Das ist ein Grund dafür, dass viele chinesische Hersteller versuchen, ins Ausland zu expandieren. Der größte Automarkt nach China, die USA, schotten sich allerdings mit Zöllen in Höhe von 100 Prozent ab.
Da erscheint eine Expansion nach Europa verlockend, doch auch die EU hat vor einigen Wochen Zölle eingeführt, wenn auch nicht ganz so hohe wie die Amerikaner. Ob diese endgültig in Kraft treten, entscheidet sich im November. Auf dem deutschen Markt sind chinesische Hersteller bisher nicht in großer Zahl vertreten.
Dieser Artikel ist zuerst bei der chinesischen Automobilwoche-Schwester Automotive News China erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.
