Mit dem Fusilier wollte der britische Hersteller Ineos in die Elektromobilität einsteigen. Das Modell war für 2027 geplant und sollte die Modellpalette nach dem Grenadier erweitern. Doch daraus wird nichts, denn das Unternehmen hat das Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben.
Dafür gebe es zwei Gründe, wie eine Sprecherin auf Anfrage der Automobilwoche mitteilte: die zögerliche Akzeptanz von E-Fahrzeugen bei den Verbrauchern und die Unsicherheit der Branche in Bezug auf Zölle, Zeitpläne und Steuern.
Erst vor wenigen Wochen hatte Ineos-Chefin Lynn Calder zur Generalabrechnung mit der europäischen Klimaschutzpolitik ausgeholt. Diese gehe mit der einseitigen Festlegung auf batterieelektrische Antriebe an den Mobilitätsbedürfnissen der Bürger in Europa vorbei. "Wir brauchen mehr Ehrlichkeit", forderte sie.
Damit die Industrie ihre Netto-Null-Ziele erreichen kann, müssten die politischen Entscheidungsträger eine Reihe von Technologieoptionen zur Verfügung stellen, die Faktoren wie Rohstoffe, Infrastruktur und Erschwinglichkeit berücksichtigten.