China exportierte auch 2024 mehr Autos. Der Herstellerverband erwartet für dieses Jahr weiteres Wachstum – auch, weil der Heimatmarkt schwächelt.
Autos für den Export in einem chinesischen Hafen: Im laufenden Jahr dürften 6,2 Millionen Autos aus China in den Rest der Welt geliefert werden.
China wird in diesem Jahr voraussichtlich 6,2 Millionen Autos exportieren. Das wären 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie Daten der China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) zeigen.
Zudem rechnet der Verband mit einem leichten Anstieg der Fahrzeugverkäufe in China in diesem Jahr. Grund dafür sind staatliche Subventionen, die den Absatz ankurbeln sollen.
Der Export von reinen E-Autos ist im vergangenen Jahr um zehn Prozent gesunken, der von Autos mit Plug-in-Hybridantrieb hingegen um 190 Prozent gestiegen.
Im vergangenen Jahr hatte China noch 81 Prozent mehr E-Autos und 48 Prozent mehr Plug-in-Hybride exportiert als im Vorjahr. Die Veränderung dürfte auf die in diesem Jahr von der EU eingeführten Zölle auf in China produzierte Elektroautos zurückgehen. (swi)
Die CAAM erwartet für 2025 einen Anstieg der Autoverkäufe in China um 4,7 Prozent auf 32,9 Millionen Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr war der chinesische Automarkt um fünf Prozent gewachsen.
Der Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen (E-Autos und Plug-in-Hybride) dürfte jedoch langsamer wachsen als in den vergangenen Jahren. Der Verband erwartet eine Steigerung um 24 Prozent in diesem Jahr, was deutlich weniger wäre als das Plus von 36 Prozent 2024.
Positiv dürfte sich auswirken, dass die Regierung die Förderung für Autokäufe verlängert hat. Die weiterhin geringe Nachfrage in China und der harte Preiskampf drücken jedoch weiterhin auf die Margen der Hersteller.
Für die deutschen Autobauer ist der chinesische Markt sehr wichtig. Allerdings sind die Verkäufer aller deutschen Hersteller 2024 geschrumpft. Vor allem VW leidet stark darunter, dass seine E-Autos bei den Chinesen weniger gut ankommen und die Konkurrenz durch die einheimischen Hersteller stärker wird.
