Der deutsche Markt kennt im vergangenen Jahr viele Verlierer, doch einen Hersteller trifft es ganz besonders: Tesla. Der kalifornische E-Autopionier, der über Jahre nur den Weg nach oben kannte, hat in den vergangenen zwölf Monaten die volle Breitseite bekommen: Eine Mischung aus eigenen Fehlern und schlechten Rahmenbedingungen haben zum Absturz des Marktführers geführt.
Während der deutsche Markt insgesamt um ein Prozent nachgab, brach der Tesla-Absatz um fast die Hälfte (41 Prozent) ein. Auch mit Blick auf die Elektroauto-Zulassungen schneidet Tesla überdurchschnittlich schlecht ab: Der Gesamtmarkt brach im Jahresvergleich um 27,4 Prozent ein, Tesla aber noch deutlich mehr.
Das läuft der Tesla-Strategie diametral entgegen: Noch 2022 sagte ein Tesla-Standort-Verantwortlicher, dass die Strategie eine jährliche Verdopplung des Absatzes vorsieht.
Dass dies mit steigenden Stückzahlen schwieriger wird und irgendwann nicht mehr zu halten ist, war klar. Nicht jedoch, dass ein solch heftiger Einbruch die Marke in Deutschland nahezu auf das Niveau von Nissan und Mitsubishi drückt. Fünf Gründe spielen für das schlechte Abschneiden auf dem deutschen Markt eine entscheidende Rolle.