"War extrem frustrierend": Ineos atmet nach Recaro-Übernahme auf

Für die deutsche Recaro-Belegschaft ist die Übernahme durch den italienischen Zulieferer Proma nicht wirklich ein Grund zum Feiern. Für den britischen Hersteller Ineos Automotive dagegen bedeutet sie das Ende des Produktionsausfalls.

Die Wiederaufnahme der gegenwärtig ruhenden Sitzherstellung ist für den Januar geplant – allerdings nicht am Recaro-Standort Kirchheim/Teck, sondern in Caselette nahe Turin. Von dort aus sollen dann auch wieder Sitze nach Hambach in Frankreich geliefert werden, wo Ineos seine Fahrzeuge montiert.

Ineos war gezwungen, die Produktion des Modells Grenadier zu unterbrechen, nachdem Recaro Automotive in Deutschland Insolvenz angemeldet und die Sitzherstellung bis auf Weiteres ausgesetzt hatte.

Jetzt sagte Ineos-Automotive-CEO Lynn Calder der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe: "Wir sind auf dem besten Weg, Anfang Januar 2025 wieder Sitze zu erhalten, und die Grenadiers werden ein paar Tage später wieder vom Band laufen."

Laut Calder werden die Sitze, die Ineos ab dem nächsten Jahr erhalten wird, mit denselben Werkzeugen und unter Verwendung desselben Designs, derselben Materialien und Spezifikationen hergestellt.

Der Name Recaro bleibt nach der Übernahme erhalten. Ebenso sollen Vertriebs- und Technikabteilungen in Deutschland fortgeführt werden, um einen nahtlosen Übergang bei der Kundenbetreuung zu gewährleisten.

Nach Calders Schilderung ist Ineos bereit, die Produktion fortzusetzen, sobald wieder Sitze geliefert werden. "Die Produktionspause war extrem frustrierend und traf uns in einer sehr intensiven Zeit", sagte sie. Bis zum Sommer habe Ineos so viele Grenadiers verkauft wie im gesamten Jahr 2023.

Markteinführungen in China und Mexiko haben dem Hersteller zuletzt zu mehr Volumen verholfen. "Wir sind auf dem besten Weg, noch vor Ende dieses Jahres weltweit mehr als 20.000 Grenadiers auf die Straße zu bringen", sagte Calder. Ineos beabsichtigt, im nächsten Jahr 30.000 Fahrzeuge zu produzieren.

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.