Philippe Krief wird neuer Technikvorstand der Renault-Gruppe

Die Renault-Gruppe bekommt zum 1. September einen neuen Technikvorstand: Der bisherige Alpine-Chef Philippe Krief folgt auf Gilles Le Borgne. Seine Aufgabe als Alpine-Chef und Rennsport-Chef der Gruppe behält Krief bei.

Krief, 59 Jahre alt, berichtet direkt an Konzernchef Luca de Meo. Der hob Kriefs frühere Aufgaben bei Ferrari hervor und erklärte, der neue CTO werde höchsten Wert auf innovative Entwicklungen legen und "intelligente Lösungen vor der Konkurrenz" zum Laufen bringen.

Krief leitete in den vergangenen zwölf Monaten die Sportwagenmarke Alpine, die kurz davor steht, eine rein elektrische Marke zu werden. Zuvor war er technischer Leiter und Entwicklungschef bei Ferrari. Davor hatte er Führungsaufgaben bei Alfa Romeo und Fiat inne. Seinen Berufseinstieg hatte er beim Reifenhersteller Michelin, wo er elf Jahre lang als Entwicklungsingenieur tätig war.

Renault-Chef Luca de Meo dankte dem 61 Jahre alten Le Borgne in einer Mitteilung für dessen Leistungen: "Gilles hat zur spektakulären Sanierung unseres Unternehmens beigetragen, der schnellsten in der jüngeren Automobilgeschichte. Er hat es verstanden, unsere Technik wieder in Bewegung zu bringen und die Effizienz wieder zu steigern, sodass wir in diesem Jahr einen Großteil der Modelle des Plans Renaulution ausliefern können. Ich danke ihm herzlich dafür."

Le Borgne hat den überwiegenden Teil seiner Karriere beim Rivalen PSA verbracht. Er kam im Januar 2020 zu Renault, kurz bevor Luca de Meo die "Renaulution" bei dem damals angeschlagenen Autobauer einleitete.