Am 19. August trat Florian Kraft sein neues Amt als CEO der Renault Deutschland AG an. Was er im neuen Hauptquartier des Importeurs in Köln vorfand, schockierte ihn offenbar. Das geht aus einer internen Präsentation hervor, die Kraft Anfang Oktober in einer Führungsrunde in Köln präsentierte und die der Automobilwoche vorliegt.
Das Fazit des früheren Stellantis-Managers: Die Lage ist bedrohlich, Handlungsbedarf geboten. "Ein Plan auf dem Reißbrett führt zu einem Scheitern in der Realität", fasst Kraft die Politik der vergangenen drei Jahre zusammen. Renault hatte in der Vergangenheit daran gearbeitet, die Marke höher zu positionieren und das Händlernetz zu verkleinern.