Stellantis: Leapmotor greift mit E-Auto für 18.900 Euro an

So langsam kommt Bewegung in den Markt für bezahlbare Elektroautos – mit dem Start von Leapmotor in Europa und Deutschland umso mehr. Denn der chinesische Hersteller, der außerhalb Chinas als eine Art inoffizielle 15. Marke des Stellantis-Konzerns auftritt, greift mit den Preisen für seine ersten beiden Modelle im Einstiegssegment an.

In Deutschland startet das Mittelklasse-SUV C10 bei 36.400 Euro und der kleine T03 bei 18.900 Euro. Der T03 kann ab sofort bestellt werden, das SUV ab dem kommenden Monat.

Damit öffnet Europas zweitgrößter Autokonzern das Tor für die chinesische Konkurrenz. Denn Leapmotor wird in den Autohäusern der Stellantis-Partner verkauft. 

Der T03 kommt zudem um EU-Zölle auf Elektroautos aus China herum, da er im polnischen Stellantis-Werk in Tychy aus Bausätzen montiert wird. Der C10 wird vorerst weiterhin in China produziert und nach Europa exportiert. Aber Stellantis-CEO Carlos Tavares kündigte im Juli an, dass künftig mehrere Leapmotor-Modelle in Europa gefertigt werden sollen.

Stellantis hält die Mehrheit an Leapmotor International, einem Joint Venture, das gegründet worden ist, um die Modelle der Marke Leapmotor außerhalb Chinas zu vertreiben. Darüber hinaus besitzt Stellantis auch eine Minderheitsbeteiligung an Leapmotor.

Bis Ende dieses Jahres wird Leapmotor International mit dem Verkauf in Belgien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Portugal, Rumänien, Spanien, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich beginnen. Der Vertrieb erfolgt über das Vertriebsnetz von Stellantis.

Leapmotor International erklärte, man trete in Europa hauptsächlich gegen andere chinesische Marken an – jedoch mit "besseren Angeboten". Doch auch europäische Marken und der US-Elektropionier Tesla bieten Fahrzeuge an, die künftig in zusätzliche Konkurrenz zu den Leapmotor-Modellen treten.

Der C10, der eine WLTP-Reichweite von 420 Kilometern bietet, ist im Vergleich zu Mittelklasse-SUVs wie dem Tesla Model Y deutlich günstiger. Das Model Y, das in Italien bei 39.690 Euro anfängt, bietet eine WLTP-Reichweite von 455 Kilometern. Allerdings hat der C10 eine langsamere Ladegeschwindigkeit von maximal 84 Kilowatt, während das Model Y mit 220 Kilowatt lädt.

Der Hauptkonkurrent des T03, der eine Reichweite von 265 Kilometern hat, ist der in China produzierte Dacia Spring. Der ist in Italien ab 17.900 Euro erhältlich und bietet eine Reichweite von etwa 225 Kilometern. Der Spring unterliegt jedoch zusätzlichen EU-Zöllen. Vergleichbare Einstiegs-Elektroautos unter 20.000 Euro sind unter anderem von Renault und Citroën geplant. Der VW ID.2 soll 2025 für unter 25.000 Euro auf den Markt kommen.

Leapmotor International hat bisher keine Absatzziele bekanntgegeben. Das Joint Venture plant, bis Ende 2024 weltweit 350 Verkaufsstellen zu haben – "durch die Möglichkeit, sich auf die Vertriebskanäle von Stellantis zu verlassen", wie es in einer Mitteilung heißt.

In den kommenden drei Jahren soll dann jedes Jahr ein neues Fahrzeug eingeführt werden, wobei das erste neue Modell für Europa – der B10 – auf dem Pariser Autosalon im Oktober vorgestellt wird. Dieses Modell soll dann im "größten Marktsegment" angreifen.

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.