Tesla: Gratis-Laden und höhere Preise

Micha Gebhardt

Mit Gratis-Strom will Tesla in der Absatz-Krise die Kunden locken. Allerdings nur bei den Top-Modellen - und die werden deutlich teurer.

Freitag, 7. Februar 2025, 16.58 Uhr

Foto: Tesla

Tesla hebt die Preise für Model S (im Bild) und Model X deutlich an.

Preisänderungen sind bei Tesla keine Seltenheit. Zuletzt sorgte der Autobauer vor allem mit günstigeren Tarifen für das Model 3 und Model Y für Aufsehen. Nun steigen die Preise für die in die Jahre gekommenen Top-Modelle S und X.

In der Nacht zum Freitag erhöhte Tesla in Deutschland den Preis für die Oberklasse-Limousine Model S um 17.000 Euro. Mit nun 109.000 Euro kostet der Stromer rund 18 Prozent mehr als zuvor. Das Model X verteuerte sich um etwa 15 Prozent und startet jetzt bei 114.900 Euro.

Gratisladen für Erstkunden kehrt zurück

Wer sich trotz der höheren Preise für ein Model S oder X entscheidet, darf sich künftig über kostenloses Laden freuen – allerdings nur an Tesla-Superchargern und nur, solange das Fahrzeug in erster Kundenhand ist. Diese Regelung galt ursprünglich für alle Tesla-Fahrzeuge, wurde jedoch 2016 abgeschafft.

Auch in weiteren Ländern und auf seinem Heimatmarkt hat Tesla die Preise angepasst. In den USA jedoch nur für das SUV Model X – und lediglich um 5.000 US-Dollar. In Polen sind beide Modelle derzeit gar nicht mehr erhältlich.

Top-Modelle sind kaum nachgefragt

Nach dem Wegfall der Rechtslenker-Versionen im Rahmen eines Facelifts 2021 überrascht es nicht, dass Tesla die Top-Modelle in weiteren Ländern vom Markt nimmt. Zusammen kamen Model S, Model X und der Cybertruck 2024 auf nur etwa 85.000 verkaufte Einheiten. Insgesamt setzte Tesla im vergangenen Jahr 1,79 Millionen Fahrzeuge ab.