Mercedes-Chef Ola Källenius mahnte „mutige politische Entscheidungen an, damit die industriepolitischen Weichen für die Zukunft richtig gestellt werden und der heimische Standort wieder wettbewerbsfähiger wird.“
Ministerpräsident Winfried Kretschmann verwies auf Brüssel. So solle die EU die Überprüfung der Flottengrenzwerte um ein Jahr vorziehen, damit schnell Klarheit geschaffen wird. Bisher ist dies für 2026 vorgesehen und betrifft die Etappenziele 2030 und 2035. Es wird aber auch diskutiert, das Zwischenziel für 2025 aufzuweichen.
Die EU brauche eine innovationsfreudige Regulierung, welche die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie stärke, so Kretschmann. Dazu zähle auch der Ausbau der Infrastruktur. Deutschland, Frankreich und die Niederlande stehen demnach derzeit für 60 Prozent des Ladenetzes in Europa. Auch der Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur müsse in der EU massiv beschleunigt werden.
Kretschmann hatte den Strategiedialog 2017 ins Leben gerufen, um in der für Baden-Württemberg bedeutendsten Branche Arbeitsplätze am Standort zu sichern. Die EU-Kommission unter der Führung von Ursula von der Leyen will das Format übernehmen.