Während der Automobilindustrie in den USA und Europa inklusive Deutschland kaum wächst, wird China immer wichtiger. Laut einer Prognose der Beratungsgesellschaft Berylls steigt der Absatz von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in China im Jahr 2030 auf mehr als 32 Millionen Einheiten – das sind dann mehr als in den USA und Westeuropa zusammen.
Treibende Kraft ist dabei der Wandel zur Elektromobilität. Im Jahr 2024 lag der Anteil der sogenannten NEVs, die in China Batterie elektrische Fahrzeuge (BEV), Plug-in Hybride und Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb umfassen, bei 46 Prozent. In diesem Jahr erwarten westliche Experten 55 bis 60 Prozent; in China hält man das für eine eher konservative Einschätzung.
Die Botschaft ist jedoch klar: Wer auf dem weltgrößten Automarkt eine relevante Rolle spielen will, muss in der Elektromobilität liefern, was chinesische Kunden wollen. Und wie sehr westliche Hersteller den Anschluss verloren haben, zeigt eine genaue Analyse des Marktes, die Alix Partners vorgenommen hat